Warum werden oder sind Äpfel mehlig und wie kann ich es vermeiden?

Äpfel werden mehlig, wenn sie ihre Festigkeit und Frische verlieren und ihre Zellstruktur zerfällt. Es gibt mehrere Faktoren, die dazu führen können, dass Äpfel mehlig werden:

  1. Reife: Äpfel werden meist dann mehlig, wenn sie zu reif sind. Wenn ein Apfel zu lange an einem Baum hängt, beginnen die Enzyme im Inneren des Apfels, die Zellwände abzubauen, was zu einer mehligen Textur führt.
  2. Lagerung: Äpfel, die bei Raumtemperatur oder in einer feuchten Umgebung gelagert werden, neigen eher dazu, mehlig zu werden. Das liegt daran, dass die Feuchtigkeit in der Luft dazu führen kann, dass sich die Zellstruktur des Apfels schneller abbaut.
  3. Sorte: Manche Apfelsorten sind anfälliger für Mehligkeit als andere. Einige Sorten, wie z.B. Golden Delicious oder Red Delicious, werden tendenziell schneller mehlig als andere Sorten wie Granny Smith oder Braeburn.
  4. Temperatur: Wenn Äpfel zu kalt gelagert werden, können sie ebenfalls mehlig werden. Temperaturen unter 4°C können dazu führen, dass die Zellwände des Apfels zerfallen, was eine mehlige Textur verursacht.

Um mehlige Äpfel zu vermeiden, sollten Sie sie an einem kühlen, trockenen Ort lagern und vermeiden, sie zu lange aufzubewahren. Verbrauchen Sie sie am besten innerhalb von ein bis zwei Wochen nach dem Kauf.

Aber kommen wir noch mal zum Thema Backen zu sprechen. Ich werde häufig gefragt, welche Apfelsorte sich am besten zum Backen eignet. Es gibt viele Apfelsorten, die sich gut zum Backen eignen, da sie beim Backen ihre Form und ihren Geschmack behalten.

Hier mal eine kurze Übersicht, welche Apfelsorten sich besonders gut zum Backen eignen: 

  1. Boskoop: Diese Apfelsorte ist besonders saftig und sauer und behält beim Backen ihre Form.
  2. Elstar: Elstar-Äpfel haben einen süßen und säuerlichen Geschmack, der beim Backen erhalten bleibt. Sie behalten auch ihre Form, was sie ideal für Kuchen und Tartes macht.
  3. Jonagold: Jonagold-Äpfel haben ein süßes und leicht säuerliches Aroma und behalten beim Backen ihre Form.
  4. Granny Smith: Granny Smith-Äpfel sind sauer und fest und eignen sich gut für Kuchen, Tartes und andere Backwaren.
  5. Braeburn: Diese Sorte hat ein süßes und würziges Aroma, das beim Backen erhalten bleibt. Sie behält auch ihre Form und ist daher ideal für Torten und Kuchen.
  6. Honeycrisp: Honeycrisp-Äpfel sind süß und knusprig und eignen sich gut für Apfelkuchen oder Apfeltaschen.
  7. Gala: Gala-Äpfel haben eine süße Note und behalten beim Backen ihre Form. Sie eignen sich gut für Apfelkuchen oder Apfelstrudel.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Wahl der Apfelsorte auch von der Art des Backens abhängt. Für Apfelmus oder Apfelgelee könnt ihr zum Beispiel eine andere Sorte wählen als für Apfelkuchen oder -taschen.

Wie viele Apfelsorten gibt es in Deutschland? 

Es gibt weltweit mehrere tausend verschiedene Apfelsorten, die sich in Aussehen, Geschmack, Größe, Farbe und Textur unterscheiden. In Europa wird die Zahl auf ca. 30.000 geschätzt. Einige der bekanntesten und häufigsten Sorten sind Gala, Granny Smith, Braeburn, Pink Lady, Honeycrisp, Golden Delicious, Red Delicious und Fuji.

In Deutschland werden mehr als 2.000 verschiedene Apfelsorten angebaut. Einige der am häufigsten angebauten Sorten sind Elstar, Jonagold, Braeburn, Boskoop, Golden Delicious und Gala. Es gibt auch viele regionale Sorten, die in bestimmten Gebieten Deutschlands weit verbreitet sind, wie z.B. der Rheinischer Bohnapfel in der Eifel oder der Berlepsch-Apfel in Nordhessen.

Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Apfelsorten in jedem Land oder jeder Region verfügbar sind, da einige Sorten besser in bestimmten Klimazonen oder Bodentypen wachsen als andere. Darüber hinaus gibt es viele alte Apfelsorten, die zwar nicht mehr weit verbreitet sind, aber aufgrund ihres einzigartigen Geschmacks oder ihres historischen Wertes weiterhin angebaut werden.

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